Liebe Eltern und Sorgeberechtigte,
wir alle sind betroffen und fassungslos über die Entführung und den sexuellen Missbrauch einer Schülerin in Edenkoben.
Daher haben wir uns gerade im Kollegium besprochen, wie wir an unserer Grundschule damit umgehen werden:
- Wie in jedem Schuljahr werden alle Kinder zu Schuljahresbeginn „belehrt“, wie sie sich fremden Erwachsenen gegenüber verhalten und wie sie in gefährlichen Situationen reagieren können.
- In Klassen, in denen der Vorfall seitens der Kinder thematisiert wird, werden die Lehrer:innen auch über den konkreten Fall sprechen. Dabei werden wir uns bemühen, Ängste abzubauen und die Kinder in brenzligen Situationen handlungsfähig zu machen.
- Wir rufen weiterhin jeden Morgen bei Eltern an, deren Kinder unentschuldigt fehlen.
Wir haben auch einige Bitten an Sie:
- Denken Sie daran, Ihr Kind rechtzeitig vor 7:50 Uhr zu entschuldigen, das spart uns im Notfall wichtige Zeit!
- Halten Sie Ihre Kontaktdaten aktuell, damit wir Sie IMMER erreichen können.
- Bitte betreten Sie das Schulhaus nur, wenn Sie einen Termin haben. Bei vielen fremden Erwachsenen im Haus können wir nicht den Überblick behalten.
Sie wissen, wie sehr es uns am Herzen liegt, unsere Kinder vor jeglicher Form von Gewalt zu schützen. Im letzten Schuljahr haben wir intensiv präventiv gearbeitet. Verschiedene Präventions-Theaterstücke, das Programm „Stark ohne Muckis“, der Selbstverteidigungskurs für die vierten Klassen, die Besuche der Polizist:innen in den Klassen und der Elternabend der Polizei haben unsere Kinder sicherlich gestärkt.
Das Kollegium und der Schulelternbeirat haben das letzte Schuljahr darüber hinaus genutzt, um ein umfangreiches Konzept zur Prävention sexueller Gewalt zu erarbeiten.
Dieses Konzept werden wir in den nächsten Wochen Kindern und Elternschaft vorstellen.
Wir arbeiten mit Ihnen gemeinsam daran, unsere Kinder nicht übertrieben zu ängstigen, sondern zu stärken und zu schützen, so gut es geht.
Mit freundlichen Grüßen
Anke Huber
Schulleitung